Wieso Tierphysiotherapie wird sich der ein oder andere fragen. Tierphysiotherapie gehört in unserer heutigen Zeit genauso dazu, um den Tieren, die mit uns leben, uns versorgen und auch umsorgen eine gerechte Arthaltung zukommen zu lassen. So wie wir Pferde bei der Hippotherapie einsetzen, wenden wir unser Wissen auch für unsere Tiere an. Das Gesamtwissen als solches kommt beiden zugute.

Tierphysiotherapeutinnen analysieren und definieren funktionelle Probleme im Körper des Tieres, d. h. sie erstellen die Physiotherapie-Diagnose und bieten Lösungswege mit adäquaten physiotherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten an. Sie koordinieren die interdisziplinäre Zusammenarbeit und instruieren in Bezug auf das optimale Management, Heimübungen oder zu verwendende Hilfsmittel.

Die Physiotherapie kann in 2 grosse Teilgebiete aufgeteilt werden: die passiven Massnahmen und die aktive Bewegungstherapie. Um einen optimalen Erfolg zu erreichen wird das eine selten ohne das andere eingesetzt.

Die passiven Möglichkeiten können erneut unterteilt werden: apparative (Massnahmen, die mit therapeutischen Geräten ausgeführt werden) und manuelle (von manus = Hand, mit der Hand ausgeführt) Behandlungsmassnahmen. Die apparativen Techniken dienen als Ergänzung oder Vorbereitung der manuellen Techniken. Eine apparative Technik alleine genügt selten als Behandlungsmethode und gilt so nicht als Physiotherapie.

Die aktive Bewegungstherapie vervollständigt die physiotherapeutische Behandlung. Die wiedergewonnene Beweglichkeit wird mithilfe von individuell angepassten Übungen gefestigt (Koordination, Kraft, Ausdauer), in den physiologischen Bewegungsablauf integriert und im Alltag geübt. Das Ziel ist eine Normalisierung des Bewegungsverhaltens um Schmerzen zu vermindern/ zu verhindern.

Ziel der Tierphysiotherapie

Ziel der Tierphysiotherapie ist das Erreichen einer optimalen, möglichst physiologischen Bewegungs­funktion (Beweglichkeit, Kraft, Koordination, Haltungsschulung), die dem individuellen Potenzial des Tieres entspricht.

Damit der Körper baldmöglichst wieder wie gewohnt funktionieren kann, verfolgen die Tierphysiotherapeutinnen Punkte wie:

  • Schmerzbekämpfung
  • Normalisierung des Muskeltonus
  • Wiederherstellen der Gelenkbeweglichkeit
  • Wiederherstellung der neuralen Beweglichkeit
  • Kräftigung der Muskulatur in korrekter Körperhaltung
  • Verbesserung der Körperwahrnehmung / Koordination

Passive Behandlungsmöglichkeiten

  • Apparative Techniken
  • Laser
  • Ultraschall
  • Deep Oscillation®
  • Magnetfeld
  • Elektrische Muskelstimulation
  • Physikalische Therapie: Wärme / Kälte
  • Kinesiotaping
  • Manuelle Techniken
  • Weichteiltechniken
  • Gelenktechniken
  • Faszientechniken
  • Lymphdrainage MLD
  • Neurodynamik
  • Mobilisieren des Rückens mithilfe von Reflexpunkten

Aktive Bewegungstherapie

  • Therapeutische Übungen
  • Führen an der Hand
  • Einsatz des Geländes
  • Einsatz von therapeutischen Geräten
  • Bodenarbeit
  • Longe / Doppellonge
  • Arbeit unter dem Sattel
  • Kräftigung mit Gewichten am Rumpf
  • Schwimmen / Unterwasserlaufband

Physio für Hunde

Speziell für Hunde haben wir verschiedene Trainingsgeräte im Haus wie z.B. laufen im Wasser.

Physio für Katzen

Wie gut Physiotherapie für Tiere ist, sehen Sie hier direkt im Video.

Neben Hunden, Katzen und Pferden, haben wir auch bereits erfolgreich einige Tierarten mehr behandelt, wie zum Beispiel:

Vögel, Hühner, Kühe, usw...

 

Tierphysiotherapie tut jedem Tier gut!